Vor seinem intelektuellen Spott ist niemand sicher
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Jan Böhmermann auf Live-Tour
Magdeburg, 29.03. 2014
Bei seinen Fans beliebt, von seinen Feinden gefürchtet. Immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und zu (fast) jeder (Schand)tat bereit. Vor seinem intelektuellen Spott ist niemand sicher. Jan Böhmermann , der das Neo Magazin moderiert und ansonsten als Satiriker, Filmproduzent, Autor und Journalist tätig ist, gibt sich an diesem Abend im Magdeburger Moritzhof die Ehre. Die Scheune ist bis auf den letzten Platz besetzt. Böhmermann betritt die Bühne.
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Anfangs muss Magdeburg herhalten. „Ich bin überrascht, dass es am Magdeburger Hauptbahnhof auch Züge gibt die ankommen, und nicht nur welche, die wegfahren“, witzelt er. Jan Böhmermann befindet „Sachsen-Anhalt, der Doppelname hat was Intellektuelles. Land der Frühaufsteher? Prima, morgens um fünf zum Arbeitsamt“.
Ein Gag jagte den nächsten. Frage an das Publikum: „Weiß jemand, wo man die coolen Schirmmützen mit dem Schirm nach hinten bestellen kann“?
Oder: In Potsdam wohnen die Leute, die es nicht bis nach Berlin geschafft haben, weil sie zu blöd waren, ein S-Bahn Ticket zu lösen.
„Wir sollten viel mehr lachen, das entlastet ungemein. Und wir sollten uns nichts vormachen, es kann uns alle treffen, jederzeit. Darum ist es gut, jederzeit zu lachen, so lange man noch kann“. Und so ließ er es ordentlich krachen.
Oder: In Potsdam wohnen die Leute, die es nicht bis nach Berlin geschafft haben, weil sie zu blöd waren, ein S-Bahn Ticket zu lösen.
„Wir sollten viel mehr lachen, das entlastet ungemein. Und wir sollten uns nichts vormachen, es kann uns alle treffen, jederzeit. Darum ist es gut, jederzeit zu lachen, so lange man noch kann“. Und so ließ er es ordentlich krachen.
Nebenbei machte sich Böhmermann über Künstlerkollegen wie Adel Tawil, Helene Fischer oder die Toten Hosen lustig. Besonders hart traf es Markus Lanz, „dem es nicht so gut geht, er ist in einer Samstagsabendshow für die ganze Familie gefangen und weiß nicht, wie er da wieder raus kommen soll“. Lanz traue sich nicht aufzuhören, weiß nicht wie’s geht und es wird einfach nicht besser. „Jeder Spiegel-Online-Praktikant hat schon eine Kolumne über ihn geschrieben und ihn heruntergemacht“.
Böhmermann holte immer wieder aus, und niemand war sich sicher, wen es als nächsten treffen würde. Dabei machte er auch vor Randgruppen, wie Schwulen Rechtradikalen Politikern nicht halt. Bitte nicht falsch verstehen, es handelt sich dabei nicht, wenn theoretisch auch möglich, um schwule rechtstradikale Politiker.
Auch zur Allgemeinbildung trug Böhmermann bei. Bisher wenig bekannt sei die Tatsache, „dass man sich durch den Biss eines Homosexuellen anstecken und schwul werden kann. Was jedoch wiederum kein Problem ist, nimmt man anschließend schnell eine Hetero-Pille“.
Auch zur Allgemeinbildung trug Böhmermann bei. Bisher wenig bekannt sei die Tatsache, „dass man sich durch den Biss eines Homosexuellen anstecken und schwul werden kann. Was jedoch wiederum kein Problem ist, nimmt man anschließend schnell eine Hetero-Pille“.
Das Publikum kam bis zum Ende aus dem Lachen nicht mehr heraus.
Ein überaus unterhaltsamer Abend für alle Freunde gehobenen Humors, politischen Witzes und mit Sinn für Selbstironie.
Im folgenden Film nimmt Böhmermann den Musiker David Darrett auf die sprichwörtliche „Schippe“ und persifliert dessen Film mit einem eigenen Video – „Der Satanstrianglist“ … viel Spass …
„Der Satanstrianglist“ – Der neue Film von und mit Jan Böhmerm
Hallo Matthias,
bin über die Magdeburger Songtage auf deine Seite gestoßen. Tolle Seite, gefällt mir sehr gut. Zwei Fragen habe ich an Dich. Berichtest du dieses Jahr wieder über das Reeperbahn Festival? Du hast ja viele schöne Fotos von 2013 hochgeladen. Die machen richtig Lust, selbst mal nach Hamburg zu fahren. 🙂 Und dann frage ich mich, wie du auf das Thema mit den Kaiser-Stromlinienwagen gekommen bist?
Grüße aus Halberstadt 🙂